Wertingen (bmi-) – Sonntagabend regierte „König Fußball“ in Deutschland, keine Frage. Doch in den 36 Stunden vor dem Europameisterschaftsfinale zwischen Deutschland und Spanien stand zumindest in der Wertinger Stadthalle eine andere Ballsportart im Rampenlicht. Die Basketballer des BSC Wertingen hatten zu ihrem traditionellen Mixed-Turnier an die Zusam geladen und 18 Mannschaften aus ganz Deutschland – so viele wie noch nie – waren dem Ruf gefolgt.
Rund 160 Basketballer aus Südbayern, aber auch Nürnberg, Aschaffenburg, Bonn, Köln und Berlin „belagerten“ zwei Tage lang die Wertinger Stadthalle und maßen in insgesamt 69 Partien die Kräfte. Der Spaß stand dabei wie immer im Vordergrund, doch auch das basketballerische Niveau kam nicht zu kurz.
So standen sich im Endspiel am Sonntag zwei Teams aus Neu-Ulm und München gegenüber, die sogar den einen oder anderen Experten noch überraschten: „Für so ein Hobbyturnier, wie wir es hier veranstalten, war das Finale schon beeindruckend gut“, erklärte Rainer Zobl, erster Vorsitzender des BSC Wertingen, nach dem Turnier, das schließlich die Neu-Ulmer für sich entscheiden konnten.
Nicht nur den Spielern, sondern auch den Veranstaltern waren dann am späten Sonntagnachmittag die Anstrengungen des Wochenendes vom Gesicht deutlich abzulesen. 36 Stunden Arbeit, 69 Spiele bei hochsommerlichen Temperaturen und 160 Sportler, die es zu verpflegen und unterhalten galt, lagen hinter den Organisatoren.
„Es hat alles wunderbar funktioniert. Alle Helfer wussten, was sie zu tun haben und haben bis zum Schluss mit angepackt. Dafür ein ganz großes Dankeschön an alle“, zeigte sich Zobl mehr als zufrieden mit dem Verlauf des Turniers und kündigte gleichzeitig an, dass auch das siebte Wertinger Mixed-Turnier nicht das letzte gewesen sein wird. „Wir sehen uns dann im nächsten Jahr“ rief er bei der abschließenden Siegerehrung den noch anwesenden Teams entgegen und erntete dafür großen Applaus – nur ein Zeichen, dass auch den Sportlern die Veranstaltung und Wertingen in Erinnerung bleiben dürfte. Auch wenn viele daraufhin möglichst schnell das Weite suchten – „König Fußball“ packte schlussendlich auch die Basketballer.